Die neue DSG-Saison startete mit einem echten Kracher für die Himmelblauen: Das erste Spiel gleich gegen den Liga-Absteiger FC Cherry. Und das im wunderbaren Rund der Haka Arena zu Traun.
Gepflegtes teppichartiges Grün unter den Füßen, genügend Auslauf auf beiden Seiten, ein trüber Samstagnachmittag bei zwar etwas zu hoher Luftfeuchtigkeit aber dennoch ausgezeichneten Spielbedingungen. Kurz: Es war alles für einen unterhaltsamen Meisterschaftsauftakt angerichtet.
Die Walkers konnten nur mit einer Rumpfmannschaft antreten, da einige Kaderspieler fehlten. Daher nahm mit Coach Berger nur ein einziger Ergänzungsspieler auf der Bank Platz.
Die Kirschfrüchte kamen im von Schiri Pepi geleiteten Spiel in der ersten Hälfte zunächst besser ins Spiel. Gefällige Kombinationen wechselten sich mit respektheischender Körperlichkeit in den Zweikämpfen ab. Die Himmelblauen, die bei diesem Spiel hoffentlich zum letzten Mal mit den – sagen wir mal – unfreiwillig lüftigen Trikots antreten mussten, schienen etwas zu weit weg von den Gegenspielern zu stehen.
1:0 nach 5 Minuten
Dennoch wurde ein Eckball für die Walkers erkämpft, eiserne Reserve Lobo zirkelte den Ball hoch auf Höhe des Elfers und Neo-Kopfballungeheuer Robin nickte den Ball präzise in die Maschen. Das überraschende 1:0 für die Walkers. Aber hallo!
Doch auch im Anschluss konnten die Walkers mit dem Vorsprung nicht befreit aufspielen. Immer wieder brachen die schnellen Steinfrüchte – vor allem auf der rechten Seite – gefährlich durch und konnten nur mit Mühe von der sattelfesten Walker-Abwehrreihe gestoppt werden. So strich ein gegnerischer Schuss denkbar knapp an von Pauls gehütetem Kasten vorbei. Nur wenige azurne Gegenstöße konnten die Abwehr entlasten – bis in Minute 20 Lobo (schon wieder Lobo) unsere Solospitze Alex auf die Reise schickte, der in den gegnerischen Strafraum eindrang, einen Schuss anbrachte, den der Cherry-Goalie abwehrte, den Abpraller wieder vor die Füße bekam, abermals scheiterte, im Schussversuch zwar von den Beinen geholt wurde, jedoch dennoch geistesgegenwärtig das Leder unter dem Torwart ins Tor spitzelte. Der Ball kullerte über die Linie, Pepi pfiff. In der Konfusion der Ereignisse wusste keiner, welche Konsequenz der Pfiff hatte. Erst als sich Pepi nach dem Torschützen erkundigte, wusste auch die Betreuerbank: Es steht 2:0 für den Walker FC.
Nach dem Zweitorevorsprung gefielen sich die ehemaligen Braunärmeln darin, noch mehr die Entscheidungen des Unparteiischen zu kritisieren und noch härter in die Zweikämpfe zu gehen. So musste Robin nach einem unglücklichen Pressball das Feld verletzt vorzeitig verlassen, auch Geri Wurd. wurde bei einem bösen Foul so stark lädiert, dass er sich zur Pause auswechseln lassen wollte, allein kein Spieler war mehr zum Wechseln da.
Zurück zum Spiel: In Minute 35 ein Eckball vor des Pauls Gehäuse, der Ball wird nicht energisch genug geklärt, springt einem Cherry vor die Füße, der reaktionsschnell draufhämmert, dabei einen Walker trifft, der den Schuss abfälscht und so unserem Goalie keine Chance lässt.
Mit diesem 2:1 werden auch die Seiten gewechselt.
Großartige zweite Halbzeit
Geri Wurd. wird in der Halbzeitpause gebeten, die Zähne zusammenzubeißen und wenigstens von der Verteidigerreihe ins Sturmzentrum zu wechseln und dort vielleicht für die eine oder andere Verwirrung zu sorgen. Coach Berger war schon in der ersten Halbzeit statt Robin ins Zentrum gewechselt.
Im zweiten Durchgang bekamen nun die Walkers mehr Zugriff aufs Spiel. Abgeklärte Spielzüge wechselten sich mit erfolgreichen Zweikämpfen bzw. Vorstößen ab. So setzte Georg der Falke einem im kirschroten Verteidigungszentrum hin- und hergeschobenen Ball nach, irritierte den Verteidiger so weit, dass er den Ball nicht präzise genug zum Goalie zurückspielen konnte, der wollte ihn eigentlich am heranstürmenden Alex vorbeischummeln (was gründlich misslang) und unser Kapitän schnappte sich die eroberte Kugel und drückte ihn – dem Ruf von der Betreuerbank folgend: »Tuanaeini!« – seelenruhig hinter die Linie. 3:1 für die Walkers. Holla, die Waldfee!
Dass der neue Sturmtank Geri seine Sache auf ungewohnter Position gut machte, bewies nicht zuletzt eine Aktion eine Viertelstunde vor Schluss: Er wieselte trotz Schmerzen seinem Gegenspieler in den rechten Strafraum davon, flankte den Ball über Umwege ins Halbfeld zur Mitte, wo, wie angekündigt, Raphi wartete, der den Ball staubtrocken in den Maschen versenkte. 4:1 für die Walkers. Dieser Spielstand bedeutete auch das Endergebnis.
Zwei Kuriositäten zum Schluss
Raphi wurde in der zweiten Hälfte ca. 1,5 Meter innerhalb des gegnerischen Strafraumes regelwidrig von den Beinen geholt. Pepi zögerte nur kurz mit dem Pfiff, entschied sich aber dann doch der Regelwidrigkeit Genüge zu tun. Als er dann gemessenen Schrittes zum Tatort sich begab, nahm er den Ball aus dem Strafraum und legte ihn an die Strafraumgrenze zum Behuf eines Freistoßes. Der verdutzte Raphi meinte: »Das Foul war aber schon im Strafraum!« Pepi erwiderte ohne eine Miene zu verziehen: »Das kann schon sein, aber ich sag, wo’s ist« – und ließ einen Freistoß ausführen.
Schließlich beendeten die Cherrys das Spiel nur zu zehnt (ohne eine rote Karte kassiert zu haben,) da sich zwei ihrer Spieler derartig in die Haare kriegten, dass einer der beiden wutentbrannt das Spielfeld verließ und seine Mannschaft, die das Austauschkontingent bereits ausgeschöpft hatte, somit im Stich ließ.
FC Cherry vs Walker FC 1:4 (1:2). Schiri: Pepi (im Grunde tadellos, wiewohl einmal komisch – und das durchaus im Wortsinn – s.o.)
Wödklasse Bericht, habe ihn gerade im walker lautstark vorgelesen!
Lg saw, robin, raphi, fudberga, alex
Danke, Capitano
bist der beste, betreuer 😉
RESPEKT, Männer! und dem Zazi sowieso
Sehr cooler Bericht!!!!
Super Burschen, de ganze Welt is Stolz auf euch
Danke Burschen, aber die Helden seids ihr …
Heute schon mal weg auf die Tabelle auf der DSG-Homepage geschaut?
…
„wer“ heißts richtig
ja habs mir auch grad gedacht, spiel doch aus der Wertung genommen?!