Ergebnisdienst: Walker FC – Waldegg 1:4 (0:3)

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Fast auf den Tag genau vor 2 Monaten hatte das wackere Walker FC-Team das Langersehnte geschafft: Den Aufstieg in die Königsklasse der DSG. Das erste Spiel in der höchsten DSG-Liga fand also heute gegen Waldegg statt. Eine Bewährungsprobe für unser Team? Ein Auf-den-Boden-der-Tatsachen-Schmettern von den Gegnern? Eine banale Standortbestimmung? Oder sogar eine Überraschung? Schwer zu sagen.

Nun zum Spiel. Drückend heiße Temperaturen, dazu Schiri Siebenbrunner. Keine leichte Aufgabe, für beide Mannschaften. Die Walkers mussten darüberhinaus von den Stammkräften vor allem hinten Ali und vorne Blacky vorgeben. Nach einer erstaunlich langen Ansprache des Schiris, der die Akteure in seine Spielphilosophie einzuweihen versuchte, ging es endlich aufs Feld der Ehre.

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Kräftegleichgewicht zu Beginn

Zu Beginn gab es keine Anzeichen, wer von den beiden Teams seit ewigen Zeiten in der oberen Liga beheimatet ist und wer der krasse Außenseiter-Aufsteiger war. Beide Teams belauerten sich, versuchten über schnelle Vorstöße zum Erfolg zu kommen. Doch zu sicher standen beide Abwehrreihen. Glück hatten einmal die Walkers als ein heftig in der Defensive geklärter Ball einem orangenen Waldegg-Spieler an die Waden gepfeffert wurde, der abprallende Ball dann dem gegnerischen Stürmer, der vor der heimischen Abwehr stand, vor die Beine sprang und der Schiri darob überraschend Abseits pfiff. Für den Berichterstatter nicht nachvollziehbar, aber eh ok (aus unserer Sicht).

Am Anfang hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu

Dann ein eigentlich harmloser Ball, der von der Walker-Verteidigung sicherheitshalber zum eigenen Goalie zurückgespielt wird. Der nimmt das Gelederte an, mittlerweilen der Waldegg-Stürmer heranbraust. Unser Goalie richtet sich noch den Ball seelenruhig her, der Stürmer rückt immer näher, dann will der Torwart das Rund wegtreten, aber – auweiha und uiuiui – der Stürmer stellt den Fuß dazwischen, erobert den Ball und schiebt ihn trocken über die Linie.

Hmm, das 0:1 haben wir uns also selbst geschossen.

Im Anschluss versuchte die Mannschaft diesen Gegentreffer mental wegzustecken, allein es gelang nicht so recht: Der linke Flügel der Waldegger stieß auf seiner Seite vor und erreichte trotz Störversuchen der Walker-Defensive die Cornerlinie. Mittlerweile hatte sich die Walker-Abwehr halbwegs sortiert, sogar die rechte Walker-Offensivkraft war nach hinten geeilt, um auszuhelfen. Aber wie es so oft passiert: Genau Letzterem wird der Ball zwischen die Beine gespielt, unglücklich abgefälscht springt er einem Orangenen vor die Beine und der vollstreckt ins lange Eck.

Hüstel, 0:2, und auch das 2. Tor haben wir uns (zur Hälfte) selbst geschossen. Ärgerlich, aber nicht mehr zu ändern.

Dass der Tag nicht der Tag der Walker war, bewies auch noch das dritte Tor, das die Türkisblauen bekamen: Das war ein Abseitstor. Dafür aber kein Vorwurf an den Schiri, ohne Outwachler ist sowas einfach nicht einfach zu entscheiden, sozusagen. Die Walkers konnten nach vorne eigentlich nur einen guten Eckstoß von Lobo vorweisen, der auf das glattpolierte Haupt von Fips segelte, der das Spielgerät nur knapp und ohne Glück neben das gegnerische Gehäuse wuchtete.

Bessere zweite Hälfte, zu Beginn …

Zur Pause wurden die Kräfte ausgetauscht. Für Geri Wu kam Dr. in die Verteidigung, für Faso rückte Berga in die Mitte, Lobo machte bereitwillig Philip Platz. Trotz des Rückstandes kamen die Walker-Buben nun viel besser ins Spiel, drückten die Waldegger streckenweise in die eigene Hälfte bzw. in deren 16er. Mehrere Chancen bzw. Freistöße bekamen die Heimischen für ihre Pressingbemühungen serviert, doch entweder hatte ein Waldegg-Bein ein Gegenmittel gefunden oder der Abschluss kam zu unkonzentriert.

Dann eine wunderbare Aktion von Fips, Simon und Alex: Fips erkämpft sich den Ball, leitet ihn zu Simon weiter, der ihn zu Alex durchsteckt, der wiederum lässt sich durch den lästigen, mitlaufenden Gegenspieler nicht beirren und modifiziert die Chance zu einem Tor ins lange Eck.

1:3! Na, das hört sich doch schon etwas besser an. Noch dazu, weil die Offensivbemühungen weiter gingen. Leider schlichen sich dann alte Walker-Schwächen ein: Das Nachrücken der Mannschaftslinien ging noch schleppender als ohnehin schon zuvor. Und: Die Verteidigung rückte zu weit auf und vergaß im Verbund mit dem Mittelfeld ihre ureigensten Aufgaben.

So kam es, wie es kommen musste: Ein langer gegnerischer Ball, in die Spitze gespielt, erreichte den gerade zuvor eingetauschten Waldegg-Stürmer, der alleine auf unseren Goalie zurannte. Letzterer machte das Beste aus der Situation und verteidigte vor dem Strafraum mit den Händen bzw. Handschuhen den Ball des Heranbrausenden. Glattrot, keine Frage. Aber: Gut reagiert von unserem Schlussmann. Tor verhindert – und eh nur mehr etwa 10 Minuten zu spielen.

David schlüpfte dann ins Tormanndress. Dennoch waren die Walker lange 10 Minuten in Unterzahl. Das wussten leider die Waldegger auszunutzen. Deren prominenter 10er setzte zu einem Sprint an der rechten Seite an und schaffte es tatsächlich bis zum Walker-Cornerfandl, wo er den Ball hoch hereinzirkeln konnte. Der Waldegg-Stürmer übernahm ihn unorthodox – irgendwie schaffte er es, den Ball vor sich so aufzuspringen lassen, dass er sich über den völlig chancenlosen David in einer unvergleichlichen Bogenlampe in die Maschen setzte.

Selten so viele depperten Gegentore gesehen wie heute.

Mit dem 1:4 war es dann auch gewesen. Schluss, aus. Auftakt verloren. Vom Ergebnis her zwar eindeutig zu hoch, jedoch ein nicht gänzlich unverdienter Sieg der Gegner.

Aber: Kopf hoch, Mannschaft! Die meisten Türln hamma uns ja selber geschossen. Die Devise heißt: Eigenfehler abstellen sowie gemeinschaftliches Verschieben besser umsetzen, dann haben wir Zuseher noch viel Freude an euren Leistungen. Und die Gegner viel Kopfzerbrechen damit.

Walker FC – Waldegg, 1:4 (0:3). Schiri: Siebenbrunner. Zuseher: 3.500 (nach LASK-Zählweise)

P. S.: Der Prominente in der Waldegg-Mannschaft, Daniel Köllerer, stellte sich durchaus als witzig und sympathisch dar. So soll’s sein.

P. P. S.: Irgendwann bekam Alex auch eine Gelbe. Offenbar für Kritik, aber warum und weshalb wird ein ewiges Mysterium bleiben.

3 Gedanken zu „Ergebnisdienst: Walker FC – Waldegg 1:4 (0:3)“

  1. He, Burschen, so solls sein, solche Spiele werden wir auch wieder gewinnen. ich wünsch euch Alles Gute für Freitag, für die nächste Chance. Danke Hari für deine sehr gute Leistung als IV! Hab dich gestern gebraucht! LG Humsti/Christian

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