Shutout: Ein mir neuer Begriff, den ich heute gelernt habe. Das ist im Eishockey, wenn ein Goalie über die gesamte Spielzeit kein Tor bekommen hat. So wie es heute mir passiert ist. Betonung liegt auf »passiert«, denn ich selbst, der ich das Walker FC/Urtypen-Gehäuse zu bewachen hatte, hatte den wenigsten Anteil an der Null, die hinten steht. Denn die gesamte Mannschaft präsentierte sich heute wie aus einem Guss.
Ergebnisdienst: Walker FC vs. Traun I – 5:0
Die Verteidigungsreihe stand wie ein Block, das Mittelfeld arbeitete fleißig nach hinten wie nach vorne und die Offensivkräfte nutzen ihre Chancen so effektiv wie lange nicht.
Wer heute etwas kritisieren möchte, der sucht das berühmte Haar in der Suppe, nein die Nadel im Heuhaufen oder die Eulen in Athen. Wurscht, ich muss sagen, mir fällt nicht viel ein. Eigentlich gar nichts. Naja, okay, wenn man jemanden foult, dann sollte es eher der gegnerische Spieler sein, nicht der eigene Abwehrchef, aber sowas ist halt eher unter »Collateral Damage« abzulegen.
Darum nur Positives in diesem Beitrag. Wer hat mir gut gefallen? Natürlich zuallererst die Abwehr. Rudi gab einen umsichtigen, stellungssicheren und auch schmutzigste Arbeit mit Verve verrichtenden Abwehrchef. Höchstnote von meiner Seite.
Auf der linken Seite Doktor, rechts Danner Geri, beide glänzend disponiert, in der Mitte der Prostituierten-Florist vulgo Hurns-Gärtner und Fips, ebenfalls beide als Staubsauger mit Dysonkraft. Allesamt trieben sie mit ihrer präzisen Abwehrarbeit die Gegners zur Verzweiflung. In der Mitte die Arbeitsbienen: Faso und Raphi, links der umtriebige Kapitänsstellvertreter Alex, der seine Führungsarbeit vorbildlich übernahm. Vorne der immer gefährliche Chris und nicht zu vergessen der heute zu etlichen Toren aufgelegte Thomas Berger. Draußen eine motivierte Ergänzungsbank mit Buzi, Christian und Debütant Thomas N. Dazu ein betont gelassen und umsichtig agierender Coach Fritz, der stets die richtigen Worte fand. Nicht zu vergessen das frenetische Publikum Heini. (Ich hoffe, ich hab jetzt niemand vergessen …)
Die erste Hälfte war eine der besten, die ich je von dieser Mannschaft zu sehen bekam. Dem Gegner wurde im Grunde nicht der Funken einer Chance gelassen, obwohl sich die Trauner heldenhaft bemühten, vors Tor zu kommen. Allein, zu präzise arbeitete das Walker-Uhrwerk. Ganze drei Schüsschen musste ich in den ersten 45 Minuten »abwehren«. Auf der anderen Seite sah es ganz anders aus: Thomas hat seine Ladehemmung endlich in der Garderobe abgegeben und konnte erstmals mit einem Doppelpack in die Pause gehen. Dazwischen hatte noch Alex einen satten Kreuzeck-Kracher ins gegnerische Netz gesetzt, der auf jeden Fall in die Tor-der-Runde-Wertung gehört. Pausenstand somit 3:0 für Walker/Urtypen.
Nach dem Seitenwechsel setzte das vereinbarte Rotationskarussel ein, was die Gegner etwas mehr Spielanteile gewinnen ließ, aber schlussendlich nie eine ernsthafte Bedrohung darstellte. Im Gegentum: Der Debütant Thomas Nenning kam in den zweiten 45 Minuten ebenfalls zu einem sehenswerten Treffer und auch Chris düpierte mit einem Heber, der ins Lehrbuch aufgenommen werden müsste, den gegnerischen Tormann. In den letzten Minuten kam der Frust bei den Trauner durch und sie dezimierten sich durch Nachtreten und -maulen selbst (2 Karten in einer Minute) und beendeten das Match nur zu Neunt. Endstand somit: 5:0 für Walkers/Urtypen.
Jubel, Trubel, Heiterkeit, Doppler in der Garderobe, Jucheissassa, juche.
Wenn die Mannschaft diesen Schwung in die nächste(n) Partie(n) mitnimmt und auch über den Winter konservieren kann, muss einen um das Team gar nicht Bange sein.
Respekt, Kollegen. Ich bin stolz heute dabei gewesen zu sein und trage mein blaues Leiwerl mit Stolz.
Resultat: Walker/Urtypen vs. Traun I: 5:0 (3:0), Schiri: Pepi (gut). Tore: Thomas B (2x), Alex, Thomas N. Chris.
P.S.: Aja, was ich noch sagen wollte, Fritz: Ziemlich zum Ende gabst du mir die (sicher richtige) Anweisung, nicht auszuschießen, sondern den Ball Rudi zu spielen. Ich entschloss mich trotzdem den Ball auszuschießen. Warum? Weil immer wenn du gerufen hast: »Spiel Rudi den Ball!« hat mir Rudi zugezischt: »Net mir, schieß aus!«. Nach der dritten solcherartigen Serie habe ich mich entschieden, dich zu overrulen und meinem Abwehrchef zu gehorchen. Ich bitte um Vergebung. ;^D