Ergebnisdienst Walker FC – DSG Urfahr 5:1 (2:0)

Urfahr-2015

Vorab: Der Meister in der DSG 1. Klasse steht fest, um den zweiten Platz, der auch die (mögliche) Relegation bedeutet, wird aber noch heftig gerittert. Unsere Walker-Recken stehen derzeit mit 9 Spielen auf 16 Punkten, St. Josef/Oed mit 11 Spielen auf 15 Punkten und bet-at-home mit 9 Spielen auf 13 Punkten.

Die Tabellenarithmetik soll hier aber nicht das Thema sein, denn die Walker schauen stets von Spiel zu Spiel (Schmeißt‘s halt was ins Phrasenschwein).

Der heutige Gegner war DSG Urfahr, die in der Tabelle gleich hinter bet-at-home stehen, aber lediglich 7 Punkte aus 10 Spielen aufzuweisen haben. Das Betreuerteam BergAlex hat sich im Vorfeld einige Gedanken zum Match resp. der Aufstellung gemacht, mussten jedoch alles kurz vor Spielbeginn über den Haufen werfen. Warum? Da offenbar dem Schiri ein zu früher Spieltermin geflüstert wurde, deshalb wollte dieser bereits um 18 Uhr anpfeifen. Verwirrung bei beiden Teams, da beide zu einem um 30 Minuten zu frühen Termin nicht bereit waren.

Die lange Bank

Bei den Walkers wurde demnach nach dem Prinzip »Wer umgezogen ist, spielt« aufgestellt. Hier macht sich aber durchaus die lange Bank bezahlt: Die Aufstellung war keine Notlösung sondern sehr wohl eine Waffe. Also: Flecka begann im Tor. Ali, Humsti, Geri Wu und Hari bildeten das Abwehrbollwerk. Philipp, David, (seit langer Zeit wieder Mal) Wiff und »Slash« Georg formierten sich zum Mittelfeld. Vorne gaben Saw und Alex die fleißigen Sturmkräfte.

Der Beginn des Spieles war nervös, bis hart, ohne jedoch unfair zu werden. Viel zu oft waren Sohlenklatscher und Stollenreiber statt Händegeklapper von den Rängen (wegen leider zu weniger schönen Spielszenen) zu hören.

2 Tore in 10 Minuten

Nach etwa 10 Miunten brach sogar der schnelle 99er der Drentadadonauer durch und konnte nur mehr mit vereinten Kräften am Torschuss gehindert werden. Mit Fortdauer des Spieles fanden sich die türkisen Walker aber immer besser zurecht und behaupteten den Ball mehr und mehr. In Minute 20 dann (der Berichterstatter war zu dem Zeitpunkt gerade dabei, den Matchball, der im Garten hinter dem Tor gelandet war, wieder zu beschaffen, deswegen hier nur eine Nacherzählung) schickte offenbar Wiff mit einem Vertikalpass Alex auf die Reise, der den Ball mit dem Außenrist im Tor unterbringen konnte, Na also! 1:0. Das ist doch was.

Nur 10 Minuten später bediente Georg mit einem Pass unseren wieselflinken Saw, der sich hierauf durch mehrere Gegner fiedelte (sorry für den Kalauer-Vergleich) und Alex einen mustergültigen Stanglpass servierte: 2:0. So kann’s doch weitergehen. Mit diesem Stand wurden dann auch die Seiten gewechselt.

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War bereits in der ersten Hälfte Alex Wimmer für Georg gekommen, der ob seines lädierten Knies geschont wurde, kamen zur Pause wie vereinbart frische Kräfte: Benji löste Flecka im Tor ab, der seinerseits in die IV rückte. Berga, Faso und Maki ersetzten Philipp, Saw und Humsti auf den Positionen.

Leider verletzte sich ein Urfahraner nicht lange nach Wiederanpfiff bei einer unglücklichen Bewegung so schwer am Knie, dass er von der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Alles Gute, baldige Genesung.

Hochkonzentriertes Sendungsbewusstsein

Zurück zum Match. Der Doppel-Alex im Sturm gab sich wie ein Doppel-Axel im Eiskunstlauf: Atemberaubend schnell, ästhetisch in der Bewegung und präzisionsscharf in den Abschlüssen. Nicht zuletzt auch deshalb, da Wiff im zentralen Mittelfeld nach Belieben schalten und walten konnte und sowohl in der Vorwärtsbewegung Zungenschnalzer-Pässe spielte, als auch in der Defensive dem Gegner einiges abverlangte. So kam es, wie es kommen musste: Wiff eroberte auf rechts den Ball, ließ den Verteidiger wie Jerome Boateng gegen Messi aussehen und klebte eine Briefmarke auf den Ball mit Absender »Maki am Fünfer. Eilpost!«. Der war glücklicherweise anwesend, nahm die Sendung dankend an und drückte das Lederpaket trocken über die Linie.

Damit schien jegliche Gegenwehr der Urfahraner gebrochen. Die Walkers bestimmten das Spiel und kamen tatsächlich mit einer wunderbaren Aktion von Alex W. zum 4:0: Am 16er mit einer perfekten Körperdrehung den Gegner ins Leere laufen lassend und dann abgeklärt ins Lange schlenzend, das war schon sehr schön.

Tor des Tages

Apropos schön: Das schönste Tor machten dann aber doch die Nordlinzer. Ein langer Ball auf rechts, der Stürmer nimmt sich mit einem Fersler den Ball mit und hebt ihn mit viel Gefühl über den herausstürzenden Benji butterweich ins Netz. 4:1 nach ca. 75 Minuten.

Da der Chronist dann das Match verlassen musste, um seine Kinder zu verköstigen, kann er nur mehr aus zweiter Hand nachtragen, dass Wiff noch mit einem offenbar schönen Tor, in dem kluge Finte, linker Fuß und 200 Jahre Erfahrung eine Rolle gespielt haben sollen, das 5:1 besorgte, das schließlich auch den Endstand bedeutete.

Die erste Hausübung wurde also gemacht, der zweite Platz verteidigt. Wann es wo und wie in diesem Tabellenkrimi weitergeht, weiß dann das Betreuerteam BergAlex.

Walker FC – DSG Urfahr 5:1 (2:0), DSG-Arena, 3 Zuseher. Schiri: Unbeweglich.

Berga

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