Ergebnisdienst FC Haizing – Walker FC 2:3 (0:1)

Am Samstag ging die Eferding-Tournee des Walker FC weiter. Diesmal ging es in Aschach gegen den Tabellennachbarn FC Haizing. Ein Spiel, also, das mehr als 3 Punkte wert war.

Coach Didi forderte in der Kabinenansprache mehr Einsatz als in den vergangenen Partien von allen Akteuren. Es wurde ja ein Spiel erwartet, in dem Kleinigkeiten über die so wichtigen Punkte oder leere Hände entscheiden konnten. Ein dreckiger Arbeitssieg musste her, wenn schon das Lehrbuchspiel nichts fruchtet.

Die Walkers begannen wieder mit dem sehr sicheren Flecka im Tor, in der IV der (leider weiterhin) angeschlagene Humsti sowie Ali. Linker AV Harijen, rechter AV der solide Wu. Die Mitte wurde mit Kaiser sowie Raphi besetzt, der einen Heimaturlaub verlängerte, um das Team wieder mal zu unterstützen. Was hervorragend gelang, das kann schon jetzt gesagt werden. Das linke Mittelfeld besetzte Dani, rechts Blacky. Vorne wurde wieder auf das Sturmduo Magi und Alex gesetzt.

Die Heimmannschaft begann recht schwungvoll, mehr als einmal mussten die Defensivkräfte der Walkers flotte Vorstöße der Haizinger entschärfen, die ihre vor allem im ersten Durchgang schnellen Außenspieler auf die Reise schickten. In Minute 15 setzte der rechte Stürmer einen perfekten Stanglpass vor Fleckas Kasten, der glücklicherweise vom mitlaufenden Spieler nur knapp nicht erreicht werden konnte. Aber auch die Walkers kamen das eine oder andere Mal gefährlich vors Tor. So steckte in ca. Minute 25 (ich glaube) Raphi einen Ball zum freilaufenden Alex durch, der aber den Ball nicht im gegnerischen Kasten unterbringen konnte. Dann wiederum wurde Blacky auf rechts eingesetzt, der in den Strafraum eindrang und dem fleißigen Raphi aufspielte, der jedoch ums Arschlecken im Abseits war. Und dann gab es auch noch einen Weitschuss zu verzeichnen, der den Haizinger Tormann unter Druck setzte, jedoch nicht den Weg über die Linie fand.

0:1 kurz vor der Pause

Zu Ende der ersten Halbzeit wurde mehr und mehr auf das Fußballspielen vergessen und zu oft mit der Stimme gearbeitet. Entscheidungen des Schiris wurden von den meisten Akteuren – hüben wie drüben – am Feld lautstark kommentiert. Nachvollziehbar für ein Spiel, das für beide Mannschaften so wichtig war, dennoch völlig unnötig, da der Schiri nur einen groben Schnitzer fabrizierte, der aber erst in Hälfte zwei stattfand. Mehr dazu später.

Erst zu Ende des ersten Durchgangs wurde nun endlich wieder versucht, mehr Fußball zu spielen. Als alle schon mit einem 0:0 als Halbzeitstand rechneten, wurde Alex in der 45. Minute im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt. Elfmeter: Den setzte Alex souverän in die Maschen. 0:1! Ein immens wichtiges psychologisches Moment.

In der Halbzeitansprache mahnten die beiden Betreuer vor allem das Offensivpersonal sich bei Defensivaktionen mehr einzubringen und die eigene Verteidigung durch legeres Getrabe nicht alleine zu lassen.

Ungerechtfertigter Elfer

In der 2. Halbzeit ersetzte David, wie vereinbart, Dani auf der linken Außenbahn. Der erkältete Berga stellte sich als eiserne Reserve zur Verfügung, sollte ein Spieler verletzt raus müssen. Eine wertvolle Maßnahme, wie sich noch zeigen wird. In Durchgang zwei schienen die Kräfte der Haizinger sukzessive nachzulassen. Dennoch konnten die Walkers zu Beginn dieses Durchganges kein Kapital daraus schlagen.

In der 52. Minute dann der einzige, wichtige Fehlpfiff des Schiris: Humsti wehrte im eigenen Strafraum ein halbhohes Verzweiflungsschüsschen der Haizinger mit angelegtem (!) Arm mit dem linken Brustbereich ab, der Referee wertete dies jedoch als Handspiel und gab Elfmeter. Dieser wurde platziert in die rechte Ecke getreten. Flecka erriet zwar die Ecke, konnte aber den Ball nur ganz knapp nicht erreichen. 1:1 …

Dennoch ließen die Walkers nun den Kopf nicht hängen und versuchten ihrerseits, zumeist angetrieben vom fleißigen Raphi, ein weiteres Tor zu erzielen. Das ein oder andere Mal tauchte man gefährlich vor des Gegners Tor auf. So brach (ich glaube) Raphi auf links durch, sein Schuss wurde irgendwie abgewehrt, sprang Magi etwa 2 Meter vor der Torlinie vor den rechten (!) Fuß. Mit diesem, seinem schwächeren setzte er den Ball leider neben das leere Tor. Schade drum.

Zwei quasi identische Tore

Nur wenig später schickte Blacky mustergültig Alex auf die Reise, der seinem Gegenspieler enteilte und schließlich mutterseelenalleine vor des Gegners Gehäuse auftauchte. Leider schob er den Ball knapp links am Tor vorbei.

Aber es ging gleich flott weiter. Wieder trieb Raphi das Spielgerät vor den Sechzehner, nahm sich ein Herz und setzte es in einer angedeuteten Bogenlampe unter die Latte ins Netz. 1:2 für die Walkers.

Nur 5 Minuten später machte ihm Kaiser diese Spielsituation nach und beförderte das Synthetik seinerseits mit einem beinahe identischen Schuss über den gegnerischen Tormann in die Maschen. 1:3 … Na also.

Aber zu früh gefreut: Praktisch vom Anstoß weg, rannten die Gegner links Richtung Strafraum der Walkers an und konnten ihrerseits mit einem unglücklich abgefälschten Schuss Flecka bezwingen. Nur mehr 2:3. Dieser Treffer gab dem Selbstbewusstsein der Walkers einen sichtbaren Dämpfer.

Unnötig spannendes Finish

Die Aktionen gelangen nun zaghafter, dennoch wurde noch eine Riesenchance mustergültig herausgespielt: Raphi erkämpfte in der Mitte den Ball, links und rechts boten sich seine Mitspieler an. Uneigennützig spielte unsere fleißige Arbeitsbiene auf den freistehenden Blacky, der aber, anstatt den Abschluss zu suchen, sich auf ein Dribbling einließ und schließlich den fälligen Treffer nicht erzielen konnte. Schade drum. Weiterhin nur eine 1-Tore-Führung.

Im Anschluss zogen sich die Walkers weiter zurück, um den Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben. Dadurch eröffneten sich klarerweise wieder mehr Spielanteile der Heimmannschaft. Zwischenzeitlich musste Humsti verletzt raus, ihn ersetzte die erkältete, eiserne Reserve Berga. Die Haizinger hielten sich nun mehr in der Walkerhälfte auf, konnten aber aus ihrer neu erwachten Dominanz kein Kapital mehr schlagen. Erst in der buchstäblich letzten Sekunde des Spieles brach ein Spieler noch auf links durch und setzte den Ball glücklicherweise nur ans Außennetz.

Dann war Schluss, der Walker FC konnte den zweiten vollen Erfolg in dieser Saison erzielen. Beide Dreipunkter wurden übrigens in der Fremde erzielt. Damit schob man sich am FC Haizing vorbei auf Platz 10 in der Tabelle, punktegleich mit Mitabsteiger DSG Audorf, die am Sa. 29.10. der letzte Gegner im Herbstdurchgang sein wird. Wieder ein Spiel in der Fremde …

FC Haizing – Walker FC 2:3 (0:1), Schiri: Großteils ok, jedoch mit einem schweren Fehlpfiff in der 2. HZ. Zuseher: Wiff mit seinen 2 Prinzessinnen, Kevin, sowie Raphis Prinzessin

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